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Freitag, 29. Dezember 2017

Tag 75: Pucón, dies und das...

Gestern bin ich mit dem Bus von Bariloche nach Pucòn gefahren. Das war sehr interessant. Im Nachhinein muss ich sagen, dass fast jeder Bariloche kennt es aber mit Sicherheit schönere Orte oder zumindest kleinere und genau so schöne Orte gibt. Die meisten mit denen ich gesprochen habe meinten ich solle nach San Martin de los Andes fahren. Hat dann leider nicht hingehauen weil ich von dem Rummel in Bariloche einfach nur angenervt war und ein wenig unter Zugzwang stand. Aber auf dem Weg kamen wir durch Villa La Angostura. Das ist auch ein sehr touristischer Ort aber viel kleiner und die Umgebung sah auch klasse aus. Solltet ihr also mal in die Gegend kommen, überlegt euch, ob ihr nicht lieber in einen dieser Orte fahrt.
Irgendwann standen wir dann auf einmal und nichts ging weiter... Unfall? Baustelle? Was war da los? Etwas was bei uns schon fast vergessen ist... Grenzkontrollen! Wir haben da eine Stunde für die Ausreise gebraucht weil natürlich der ganze Bus aussteigen musste um die Pässe zu zeigen. Mein Pass wird immer voller. Dann kamen wir an der Chilenischen Grenze an. Dort wurde alles ausgeladen und ein Spürhund kam zum Einsatz. Wir mussten draußen warten und der Bus wurde durchsucht. Nach einer Stunde konnten wir auch hier weiter... Was soll ich sagen? Schengen ist klasse :-)

Nachdem mir die JuHes ein wenig auf den Zeiger gehen und ich nur wenig Spanisch gesprochen habe ich mir über airbnb.com hier eine Wohnung gesucht und wohne jetzt in der Wohnung von Maria und ihrem Freund David. Das ist auch nicht billig aber um Welten besser als ne JuHe. Die beiden haben hier in Pucón ne Wohnung in einem Neubau. Neugierig wie ich bin habe ich mal gefragt, was diese Wohnung kostet. Das sind 78qm und wenn ich sie richtig verstanden habe, dann hat die Wohnung ca. €200.000 gekostet, in einem 6000 Einwohner Touri-Ort. Wow, in lokaler Währung hört sich das noch viel krasser an, $1.500.000 Pesos. Der Wechselkurs ist ca. 1:750! Auf einmal renne ich mit $200.000 im Geldbeutel rum! Und ich dachte schon in Argentinien, dass ich reich bin. Allerdings habe ich bereits heute nur noch $150.000 im Geldbeutel. Auch in Chile ist das Leben ganz schön teuer.

Außerdem überfordert mich das Bankwesen in Zusammenhang mit den Zeitzonen und wechselnden Wechselkursen. Am 26.12. habe ich Abends noch bei einer Bank Geld mit der EC Karte abgehoben um das Hostel zu bezahlen. Weil das aber nicht gereicht hat wollte ich am 27.12. am selben Automaten nochmal Geld abheben. Da kam die Nachricht, dass ich nicht ausreichend Geld auf dem Konto habe! WAAASSS, das ist ja wohl ein Witz!!! Also die Kreditkarte benutzt, alles gut.
Dann gestern in Pucón am Geldautomat das selbe Spiel, kein Geld! WAAAASSS!!! Die spinnen doch. Also ich ne Mail an die Bank geschrieben. Die meinten nur, dass das Tageslimit ja nur €200,- wäre und sie das jetzt hochgesetzt hätten. Wie, Tageslimit? Die haben meine Mail wohl nicht richtig gelesen, ich war am 26. und 27. auf der Bank! Äh, ja, in Argentinien. Wenn man aber genau schaut, dann war das in Deutschland alles am 27.12.! Hier der 26.12. aber in Deutschland knapp nach Mitternacht am 27.12. Da musst du erstmal drauf kommen...
Und da ich es von Argentinien gewohnt war immer das Maximum abzuheben, da das ja maximal €150,- waren, habe ich das auch hier versucht, also $200,000 Pesos. Das sind aber  etwas mehr als €265,- und somit über meinem Tageslimit von €200.-... Also alles gut, mein armes Hirn.

Wo war ich stehen geblieben? Richtig, Maria und David, die sprechen quasi nur Spanisch und ihr Englisch ist schlechter als mein Spanisch, perfekt! Endlich kommt da Bewegung rein. Das wäre ja auch so kein Problem, wenn ich nicht so ein fauler Sack wäre...
Wir sind dann noch in eine Bar gegangen und haben Freunde von ihnen getroffen. Dort gab es super leckeres Essen, "El Camino", gleich neben dem Spielkasino. Und anscheinend sind die hier ganz verrückt auf Würfelspiele. Zumindest war das gestern Abend so. Drei mal dürft ihr raten, was wir gespielt haben, kommt ihr nicht drauf :-D
Das Würfelspiel, das auf der "Dutchman" aus Piraten der Karibik gespielt wurde :-D Das war echt witzig.

So, jetzt muss ich mal schauen, dass ich mich hier um mein Programm kümmere, heute regnet es sowieso nur... 

2 Kommentare:

  1. Mäxle? Was spielt man denn so bei fliegenden Holländern?

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    1. Hast du die Filme etwa nicht gesehen? Shocking! Das Spielen sie im 2. und/oder 3. Teil auf der Dutchman. Sie spielen es um Jahre die sie noch auf dem Schiff verbringen müssen. Dabei muss man raten wievielte Würfel einer Augenzahl insgesamt im Spiel sind. Und jeder der dran ist muss die Augenzahl oder den Wert des Vorgängers überbieten bis ein einen als Lügner bezichtigt. Also 3x4er, 5x3er, 7x4er und so weiter. Die 1er sind Joker. Plus noch ein zwei weitere Regeln. Ein wenig wie Mäxle aber jeder hat 5 Würfel.

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