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Samstag 20.01.2018
Schon bevor Tobi mir zugesagt hat mich mitzunehmen hat er auch schon Diana, einer Langzeitreisenden, gesagt sie könne bei ihm mitfahren. Damals hatte sie abgelehnt, nun aber doch Interesse bekundet, weshalb wir Santiago zu dritt verlassen.
Es geht in Richtung Süden zu den Thermen von El Cajon del Maipo, Tobi ist ein Fan von Thermen :)
Die Thermen liegen auf 3000m Höhe oder so, habe den genauen Wert vergessen. Wie so oft geht es über eine lange Schotterpiste in die Berge. Und wie immer sind wir nicht alleine, die Chilenen sind einfach gnadenlos mit ihren Autos.
Die Therme hat sechs Becken und die Temperatur im obersten dürfte so 40-42 Grad haben! Das Wasser ist extrem Mineralhaltig. Das ist wie Kerzentauchen, mit jedem Eintauchen lagern sich mehr Mineralien auf der Haut ab und nach einer Stunde ist man fast weiß. Ok, wäre ich nicht so schon weiß könnte man das gut sehen aber...
Auf dem Rückweg halten wir bei einer lokalen Käserei an um Ziegenkäse zu kaufen. Was soll ich sagen? Ich lebe noch und hatte auch nicht mit negativen Folgen zu kämpfen :) Vermutlich kann mich jetzt nichts mehr umhauen...
Wo wir gerade beim Käse sind, den kann man in Südamerika nicht essen. Ok, kann man schon, schmeckt aber nach nichts. Ich verstehe nicht wie man es schafft Käse herzustellen, der nach nichts schmeckt! Selbst der Lizenz-Camembert ist einfach übel! Nichtmal der Ziegenkäse von hier hat viel Geschmack!
Danach geht es weiter Richtung Grenze zu Argentinien. Unterwegs suchen wir uns einen wilden Campingplatz, ganz wie es die Chilenen tun. Die Chilenen sind überhaupt Camping Weltmeister, die scheinen in jeder freien Minuten zum Campen zu fahren. Das Wetter sorgt dann noch für tolle Eindrücke.
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Sonntag 21.01.2018
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Montag 22.01.2018
Die Strasse zur Grenze hat es in sich, Kurven ohne Ende!
So sieht das ganze dann von oben und in echt aus. Leider hebt sich der Straßenbelag fast nicht vom umgebenden Gestein ab.
Am Grenzpunkt zu Chile stauen sich die LKW auf über einem Kilometer länge.
Auf dem Weg zur Grenze gibt es einen Tunnel, wir aber entschließen uns über den Passo de Cristo Redentor (~3800m) zu fahren. Die Strasse dorthin entschädigt ein wenig für das Chaos am Vortag.
Nach dem Pass erfolgt die Einreise nach Argentinien. An diesem Grenzübergang gibt es kombinierte Grenzposten. Wir fahren also weiter bis zum nächsten Grenzposten bei dem wir dann zuerst nach Argentinien einreisen!? Bevor wir 200m weiter dann aus Chile ausreisen... Ok, das muss man nicht verstehen, Südamerika ist wenn es trotzdem klappt...
Weiter geht es Richtung Uspallata.
Von dort nehmen wir die Ruta Provincial 13 (RP 13) nach Mendoza. Eine gute Gelegenheit wieder abseits der Zivilisation zu campieren.
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Dienstag 23.01.2018
Wir fahren also gegen 9:30 los, mit dem Ziel gegen Mittag in Mendoza zu sein.
Unser erster Stop ist der Cerro 7 Colores in dieser Gegend und Tobi demonstriert die Steigfähigkeit seines Ländis :) Diana hat die Augen zu, der Beifahrer grinst nur dämlich...
Vor uns liegt die RP 13.
Und dann entdeckt Tobi die erste Piste für den Ländi, jetzt gibt es keine halten mehr :D
Diana möchte aussteigen, ihr Flehen wird nicht erhört ;) Außerdem hätte sie ja sonst den folgenden Ausblick verpasst...
Von oben sehen wir, dass auf der anderen Seite eine Piste auf einen noch höheren Berg hinauf führt! Tobi und ich sind uns einig, da müssen wir hoch :D
Auf dem Weg nach unten gibt es allerdings eine Querung. Zuerst rutscht das Heck leicht weg, Tobi macht langsamer. Dann rutscht der Ländi komplett nach unten ab und Tobi hält an, Schweigen. Jetzt kommt zum Tragen, dass der Ländi linkslastig beladen ist, also auf der Talseite. Kurze Besprechung der Lage und Optionen und Tobi lenkt Talwärts und lässt den Ländi rollen! Puh, alles gut. Nach kurzem Querfeldein sind wir wieder auf dem Weg, zwei grinsen dämlich, eine schweigt.
Kurz darauf kämpfen wir uns einen Weg den Berg hoch den mit Sicherheit schon mehrere Jahrzehnte niemand mehr gefahren ist... Dann sind wir oben!
Zum Glück verläuft der Weg ausschließlich in Falllinie und somit wesentlich einfacher als der vorherige mit der Querung.
Dann geht es weiter Entlang der RP 13. Auf einmal steht vor uns ein Schild: "Privatgrundstück, Durchfahrt verboten!" Tatsächlich, die Strecke biegt links ab und folgt einem Flussbett!
Von da ab wird es wild und einmal müssen wir auch eine Umgehung fahren da ein Rad des Ländi abhebt und die Kiste zu kippen droht. Der hohe Schwerpunkt macht sich bemerkbar.
Unterwegs sehen wir immer wieder Herden von Guanacos, ein toller Anblick.
Dann sind wir endlich auf dem Pass und sehen die Ebene von Mendoza. Beim Anblick der Piste wird uns, allen außer Tobi, etwas mulmig... Ich wollte ja die "Strasse des Todes" in Peru fahren aber doch nicht schon heute!!!
Stellenweise ist die Strasse nicht breiter als der Ländi. Es gibt Erdrutsche und Bäche und Steine müssen aus dem Weg geräumt werden. Zum Glück haben wir einen guten Chauffeur :D
Unten folgt die "Strasse" dann einem trockenen Flussbett! Was soll ich sagen? Landstraße!
Aus dem Plan gegen Mittag in Mendoza zu sein wurde dann auch nichts. Für die etwas mehr als 82km haben wir 5h gebraucht, wow!
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Mittwoch 24.01.2018
Dann habe ich erfolglos versucht den Blog zu schreiben...
Da scheint sich ja eine lustige Truppe gefunden zu haben. Hört sich ziemlich nach Abenteuer an 😊
AntwortenLöschenUnd jetzt noch für die weibliche Neugierde: muss Diana im Freien schlafen?
AntwortenLöschenEben, das hab ich auch schon überlegt. Wer schläft wo? Zwei im Zelt-Top? Oder Oli als Gentleman im Fahrersitz? Fragen über Fragen...
Löschen:D guuuuute Frage
LöschenDas haben wir gleich zu Beginn geklärt! Tobi schläft im Penthouse, ich bin der Gimp und Diana verbringt die Nacht unter dem Auto, da ist es trocken... Das Getriebeöl in ihren Haaren entfernen wir einmal die Woche mit Bremsenreiniger ;)
LöschenUnd das sollen wir Dir glauben?
LöschenErstens: Du als Gentleman alter Schule!
Zweitens: hast Du weniger Haare, in denen sich Getriebeöl verfangen könnte..
und Drittens: Das ist keine Antwort!! :p
und viertens: Siehe drittens!
Das Abenteuer läuft wohl langsam richtig an. Und jetzt auch noch mit weiblicher Begleitung. Zu dritt im Ländi... Schöne Überschrift für den Reiseabschnitt :)
AntwortenLöschenUnd kann es vielleicht sein, dass der fehlende Geschmack an der dünnen Luft liegt, da gab es doch einen Zusammenhang, oder?
So jetzt aber erstmal ran ans lästern:
"Vermutlich kann mich jetzt nichts mehr umhauen..."
Ich höre schon einen fiesen Darmparasiten rufen "Challenge accepted" ;-)
Und ich bin ja enttäuscht, dass Du die ungünstige Gewichtsverteilung im Bedarfsfall nicht durch gewagte Stunts auf den Trittbrettern (so wie beim Segeln) ausgleichst.
Weiterhin noch viel Spaß, unsere Touren hier gehen nur nach Nürnberg und sind lang nicht so spektakulär...
Gruß Fritz