Sprache

Mittwoch, 11. April 2018

Tag 179: La Paz

Ok, zwischen Torotoro und Tag 179 gibt es eine Lücke. Was war passiert?

Nachdem Tobi und ich in Cochabamba angekommen waren habe ich mich auf die Suche nach einem Laden gemacht, der meine Kamera reparieren kann. Den habe ich dann auch gefunden aber auf Grund der Osterfeiertage war klar, dass die das nicht bis am nächsten Tag schaffen würden. Da ich keine Lust hatte ohne bzw. mit defekter Kamera weiter zu reisen war klar, dass ich mindestens eine Woche in Cochabamba bleiben müsste. Für Tobi war das keine Option, er wollte unbedingt weiter. Somit endete dieses Kapitel meiner Reise.

Um mir die Wartezeit zu verkürzen habe ich dann noch eine Woche Spanischunterricht genommen. War toll, hat aber leider nicht zu meiner Erholung beigetragen und inzwischen bin ich ziemlich durch. Mal sehen wann ich eine echte Pause einlegen kann...

Montag ging es dann mit dem Bus von Cochabamba nach La Paz. Was für eine Tortur, 8h für 350km!!! In einem Bus ohne Toilette und der erste Stopp war nach 5h :/ Aber daran muss man sich in Bolivien gewöhnen. Dafür bauen sie gerade an allen Ecken und Enden neue Straßen, in 2 Jahren schaffen sie die Strecke in 6h. Mit mir unterwegs ist Annie aus Schottland die im Januar ihren 50. hier gefeiert und die auch ihren Job hingeworfen hat.

So, und jetzt bin ich in La Paz, was für eine Stadt!!! Sowas habe ich noch nicht gesehen.

Seit 2014 wird in La Paz ein Netz aus Seilbahnen aufgebaut, natürlich von Dopplmeyr :) Und wie es der Zufall so will, ist eine Station der gelben Linie nur zwei Blocks von meinem Hostel entfernt. Mit der sind Annie und ich dann zur "Gipfelstation" gefahren. Die liegt auf knapp 4.100m! Und dort haben wir uns in ein Café gesetzt, einen Kaffee getrunken und die Aussicht genossen. Noch nie habe ich so einen Anblick vor mir gehabt, wow...



La Paz erstreckt sich über circa 700 Höhenmeter!!! Zwischen den Häusern hier oben gibt es nur wenige Strassen, dafür umso mehr Treppen!


Das ganze erinnert ein wenig an Valparaiso nur, dass die Häuser von bedeutend besserer Qualität sind.


Hier gibt es sogar eine Hängebrücke!!! Wie cool ist das denn?


Und wie in jeder Stadt in Bolivien fahren hier alte Busse von Dodge herum, natürlich mit Benzinmotor!!! Die scheinen mit der dünnen Luft auf jeden Fall besser zurecht zu kommen als die schwarz rauchenden Diesel... Weil La Paz geographisch so anspruchsvoll ist gibt es hier unzählige Taxis, Kleinbusse und Busse die quasi immer und überall auf Handzeichen anhalten. Das Ergebnis ist, dass der Verkehr ein einziges Chaos ist. Auch die Versorgung mit Trinkwasser ist nicht immer und überall gewährleistet. Es gibt also einige Probleme aber die Stadt ist unheimlich faszinierend und auf jeden Fall einen Besuch wert!


Auf unserem Weg zu Fuß zurück in die Stadt ging es dann zum Mercado de las Brujas, dem Hexenmarkt. Allerdings ist das inzwischen mehr eine Touristenfalle in der man aller Hand Krimskrams, Schmuck und Mode kaufen kann.


Nur wenn man in den einen oder anderen Laden genauer hineinschaut, dann starren einen tote Lamaföten an... Die gibt es in jeder Größe und Farbe und die werden dann zum Beispiel im Fundament des neu zu errichtenden Hauses vergraben um Glück zu bringen :)


Nach Sonnenuntergang sind wir dann nochmal mit der Bahn hoch um die Stadt bei Nacht zu bewundern, einfach der Hammer.




4 Kommentare:

  1. "Mal sehen wann ich eine echte Pause einlegen kann..."
    So, jetzt erinnern wir uns an sagen wir mal... vor einem Jahr... und dann sagen wir den Satz nochmal gaaanz langsam ;-)
    Aber die Kamera tut ja wohl wieder.
    Die Fotos bei Nacht sind echt cool!

    Und wie ist die weitere Planung? Weiter mit dem Bus? Doch noch ein Auto kaufen??


    AntwortenLöschen
  2. Scheinbar legt er im Moment eine Pause ein...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. :( immer diese Ungewissheit....

      Löschen
    2. Na dann schreibt doch einfach mal ne mail und fragt nach ;)

      Nächster Post kommt morgen, oder so...

      Löschen