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Freitag, 19. Januar 2018

Unterwegs im Abenteuermobil

Heute gibt es viele Bilder und wenig Text :)

Nachdem wir in Chillán noch erfolglos nach einem Kugellager für den hinteren linken Stoßdämpfer gesucht haben ging es dann zum Nationalpark Siete Tazas (Sieben Tassen).
Der Park scheint bei den Chilenen als Ausflugsziel sehr beliebt zu sein.



Gegenüber dem Wasserfall befindet sich eine kleine Sandbank auf der sich Badegäste tummeln. Allerdings schreckt das kalte Wasser doch einige ab :)

Da der Park sehr klein ist machen wir uns dann auf weiter Richtung Norden da wir in zwei Tagen in Santiago sein wollen. Der Weg aus dem Park ist typisch für Chilenische Seitenstraßen...



Aber das kann einen Chilenen mit seinem Geländefahrzeug nicht abschrecken... Da bleibt schon mal der Spoiler hängen... Merke, nie einen Gebrauchtwagen aus Chile kaufen!

Zum Campen für den Abend ging es dann zum Parque National Rio de Los Cipreses, ein privater Park. Am Campingplatz wurden wir gleich von der Nachbarin begrüßt... Ihre Wohnung haben wir auch gefunden.




Und von der Sorte Wohnung haben wir einige gesehen...


Weil der Stellplatz so toll war haben wir uns entschlossen eine Nacht länger zu bleiben.
Am nächsten Tag haben wir dann eine Wanderung gemacht und auch einige Tiere und Pflanzen gesehen.






Papageien gibt es hier sehr viele und die wohnen alle dort unten in der Steilwand am Flussufer. Leider ist sie sehr weit weg und nur schwer im Bild festzuhalten. Wenn ihr reinzoomt könnt ihr die Bruthöhlen erahnen.

Heute (18.01.) sind wir dann in Santiago angekommen weil der Landi neue Schuhe braucht und wir ne heiße Dusche :)


Dienstag, 16. Januar 2018

Day 91: Where did he go?

January first I sat in a bus from Pucón to Viña when all of a sudden someone shoved a bag of M&Ms in my face. I was a little puzzeled by took a hand full. Well, starting a conversation can be soooo easy... Next to me sat four jung people from Switzerland. The one with the bag is Michèlle and she's a teacher at the Swiss school in Santiago. We talk about this and that and all of a sudden she tells me that she has a friend who's touring around Chile in his Landrover and is looking people to tag along. Michèlle calls Tobias on her phone and hands it to me...

January 12th, 11:50 p.m. I board a bus to Santiago. Around 06:00 a.m. we arrive at the bus terminal in Santiago. The thing is huge with almost 100 gates for long- and shortrange busses. Unfortunately my bus to Chillán, where I'm going to meet Tobias, doesn't leave until 10:00 a.m....




January 13th, 04:10 p.m., bus terminal Chillán, I only hope that Tobias shows up. I sent him a foto of me but I don't know what he looks like. So I make my way towards the exit. Close to the door a 2m guy is smiling at me, Tobias. Ok, he's only 1.94, you can count on the Swiss :)

We drive out of Chillán to a small camp sight. One where also the "normal" Chileans go for their vacation. Here you can see Tobias and his Landi. He's sleeping in the tent on the roof and I sleep in the coffin :)


We pay $4000.- each, the showers are cold and were built in the 80s...
The next day we drive up a valley to hike to the Aguas Calientes, to the hot springs. The start of the trail quite steep and we're sweating like heck. Have I already mentioned that there are more than 2000 vulcanoes in Chile?



After the cold shower from the day before the hot water is really welcome. The fact that I smell a little like a rotten egg afterwards if a minor inconvenience.
After we cross the pass to the other side we can see our goal. Unfortunately we're running quite late and also dark clouds are surrounding us. We decide to turn around.


On the way back we stop at a public bath featuring hot springs. A blessing after the hike. However, the prices are rather high. They charge us about 10.- Euros for the access. For this price nobody would go to a public pool in Germany. Then again this is private and they don't receive funding. Under these circumstances it'd be the same in Germany. However, the Chileans only earn about a quarter to a third for comparable jobs. So Chile is really expensive. Also for the camp sight next to the pools they want about 45.- Euros. In comparison to the old cars that were at our last camp sight here we only see rather new and expensive cars. The place is also very full and because Chileans like to hear loud musik we decide to spend the night somewhere more quiet...


What a nice quiet night in the middle of nowhere :) Originally I wanted to buy a similar vehicle. Well, at least for the time being I can enjoy one :)
Now that I have a Chilean prepaid card I can also keep you updated...


Tag 91: Ja wo ist er denn?

Am 02.01. saß ich ja im Bus von Pucón nach Viña als mir auf einmal jemand eine M&M-Tüte unter die Nase hält. Ich war ein wenig verdutzt, griff aber dankbar zu. Ja, so einfach kommt man ins Gespräch... Neben mir saßen vier jüngere Leute, wie sich herausstellte, aus der Schweiz. Die mit der Tüte heißt Michèlle und ist Lehrerin an der Schweizer Schule in Santiago. Wir unterhalten uns also so und sie meint nur, dass sie einen Freund in Chile hat der mit seinem Landrover unterwegs ist und evtl. einen Mitfahrer sucht. Kurzer Hand ruft sie Tobias an und gibt mir ihr Telefon...

12.01., 23:50 ich steige in einen Bus der mich nach Santiago bringen soll. Gegen 6 Uhr früh treffe ich dort auf dem Busbahnhof ein. Das Ding ist riesig, mit fast 100 Stellplätzen für Fern- und Stadtbusse. Leider fährt mein Bus nach Chillán, wo ich mich mit Tobias treffen will, erst um 10:00...





13.01., 16:10, Busbahnhof Chillán, ich hoffe nur, dass das mit Tobias klappt. Ich hab ihm ein Bild von mir geschickt aber ich habe keine Ahnung wie er aussieht. Ich mache mich also auf den Weg zum Ausgang. Kurz vor der Tür lacht mich ein 2m Mann an, Tobias. Ok, er ist nur 1,94, auf die Schweizer ist halt verlass :)

Wir fahren also aus Chillán hinaus auf einen kleinen Campingplatz, dort wo auch die "normalen" Chilenen Urlaub machen. Hier seht ihr Tobias mit seinem Landi. Er schläft oben im Dachzelt und ich unten im Sarg :)


Wir campen für $4000,- pro Kopf, die Duschen haben nur kaltes Wasser und sind aus den 80 Jahren...
Am nächsten Tag fahren wir in ein Tal um eine Wanderung zu den Aguas Calientes zu machen, den heißen Quellen. Der Anfang ist recht steil und schnell steht und der Schweis auf der Stirn. Hab ich schon erwähnt, dass es in Chile über 2000 Vulkane gibt?



Nach der kalten Dusche vom Vortag kommt mir das heiße Wasser wie gelegen. Dass ich danach ein wenig wie ein faules Ei rieche ist Nebensache.
Nachdem wir es über den Pass auf die andere Seite geschafft haben erhaschen wir einen Blick auf unser Ziel. Leider sind wir nicht nur sehr spät dran sondern ziehen auch immer mehr dunkle Wolken auf. Wir entschließen uns zur Umkehr.


Auf dem Rückweg machen wir halt an einem Freibad welches aus den heißen Quellen gespeist wird. Nach der Wanderung eine Wohltat. Die Preise sind allerdings ganz schön happig. Der Eintritt kostet umgerechnet 10,- Euro. Ich glaube dafür würde bei uns fast niemand ins Freibad gehen. Allerdings ist das hier alles Privat und Zuschüsse gibt es nicht. Unter diesen Voraussetzungen wäre das bei uns auch nicht billiger. Allerdings verdienen die Chilenen nur ein Viertel bis ein Drittel dessen was wir in Deutschland für einen vergleichbaren Job bekommen. So gesehen ist Chile verdammt teuer. Für den Campingplatz neben der Therme wollen sie von uns umgerechnet 45,- Euro. Im Gegensatz zu den alten Blechbüchsen auf dem letzten Campingplatz stehen hier fast ausschließlich besser Neuwagen. 'Da der Platz auch noch ziemlich voll ist und die Chilenen gerne laute Musik bis spät in die Nacht laufen lassen entschließen wir uns uns ein ruhigeres Plätzchen zu suchen...


Was für eine angenehm ruhige Nacht in der Mitte von Niergendwo :) Ursprünglich wollte ich mir ja sowas ähnliches zulegen. Zumindest eine Zeit lang werde ich jetzt in den Genuss kommen :)
Jetzt wo ich eine Chilenische Sim-Karte habe kann ich euch weiter auf dem Laufenden halten...

Donnerstag, 11. Januar 2018

Day 87: Heating blankets, anyone?

Yesterday I went on a tour of the Valle de Elqui. Actually, I've been in the valley all the time... The valley reaches all the way from the coast, where it's several kilometers wide, to the mountains where it's only a couple of 100 meters wide.
The tour reminded me very much of the tours in Mallorca, Spain, during my youth. In essence you were carted around from one shop with local specialties to the next. 20 minutes here, 20 minutes there... Maybe I should get a car? Anyhow, the first stop was a shop which sold everything made from Papaya. Everything very yummy but I don't have room.

Afterwards we went to one of the few interesting points of the tour, the Embalse (reservoir) Puclaro. This was designed by German engineers.


Already when looking at the area in front of the dam you can tell that this is a rather dry area. The mountains surrounding us are covered by cacti and rocks.


Additionally a tunnel was built so the road could pass the dam. It then goes along the lake towards the end of the valley and into Argentina.


After that we went to a Pisco distillerie. Pisco is the national beverage of the Chilenos. They usually drink Pisco with Coca Cola. The reason being that you can't drink cheap pisco any other way :) Pisco may only be made out of 5 Muskateller grapes. However, as the harvesting season isn't until April all we could see were empty tanks, a caved in roof and the shop...
Then we went on to Vicuña, the birth place of author Gabriela Mistral. As one of two Chilean Nobel Price winners for literature we had to go there... Ok, 20 minutes for the village... That was too little to enjoy the village and too much for the town square. Afterwards we went to the museum for Ms. Mistral, dito.
On we went to a view point from where we were supposed to see the typical Valle de Elqui.


This is what you get when you dump water into a desert valley. The whole valley is a giant green house thanks to artificial watering. They pump the water up the valleys for kilometers because only in the main valley there's a river.
On the left side in the picture you can see nets. They are used to protect the plants from the wind which blows always and oftentimes rather strong. In the middle you can see that a part of the plants are covered in nets. That's done to delay the ripening process. This way the fruits can be sold off season to a higher price. It also doesn't matter how steep the hill is, they plant everywhere...


Then we went to have lunch in the "most touristy" village in the region, Pisco Elqui. I don't quite understand why because there's nothing to see there. Really, nothing... It's probably self marketing or because almost all tourists get carted there to have lunch? The village is owned more or less by the richest familiy in Chile. They also own or owned the Pisco destillerie Mistral Pisco and the bank of Chile... Unfortunately I forgot their name.

The next few days I'm on tour and don't quite know where I'll be. So it'll be a while until you hear from me again.

Tag 87: Heizdecken, irgend jemand?

Gestern habe ich einen Ausflug in Valle de Elqui gemacht. Wenn man es genau nimmt, bin ich schon die ganze Zeit dort... Das Tal zieht sich von der Küste, wo es mehrere Kilometer breit ist, bis in die Berge wo es nur noch wenige 100 Meter sind.
Die Tour hat mich sehr stark an die Ausflugsfahrten meiner Jugend auf Malle erinnert. Im Prinzip eine einzige Fahrt von Laden mit typischen Gütern der Region zum nächsten, 20 Minuten hier, dann 20 Minuten dort... Vielleicht sollte ich mir doch ein Auto zulegen?
Wie dem auch sei. Der erste Stopp war an einem Laden der alles Mögliche aus Papaya anbietet. Alles sehr lecker aber was soll ich damit?
Danach ging es weiter zu einem der wenigen interessanten Punkte der Tour, zum Embalse (Stausee) Puclaro. Dieser wurde von deutschen Ingenieuren entworfen.


Schon beim Blick vor dem Damm kann man erkennen, dass man sich hier in einer eher trockenen Gegend befindet. Auf den Bergen rings herum wachsen nur Kakteen und Steine.


Zusätzlich musste ein Tunnel gebaut werden, damit die Straße am Damm vorbei geleitet werden konnte. Die Strasse zieht sich dann entlang des Sees weiter das Tal nach hinten hinein nach Argentinien.


Danach ging es zu einer Pisco Brennerei. Pisco ist das Nationalgetränk der Chilenen, am liebsten mit Cola... Das liegt einfach daran, dass man den billigen Pisco nicht anders trinken kann :) Pisco darf nur aus 5 verschiedenen Muskatellertrauben hergestellt werden. Da die Erntezeit aber erst im April ist gab es dort aus leeren Tanks, nem kaputten Dach und dem Verkaufsraum nichts zu sehen...
Danach ging es nach Vicuña, dem Geburtsort der Schriftstellerin Gabriela Mistral. Als einer der beiden Literaturnobelpreisträger des Landes ein muss... Ok, 20 Minuten für den Ort... Das war zum sinnvollen besichtigen zu wenig und für den Markktplatz, naja, zu viel. Danach ging es zum Museum für die Dame und auch hier wieder 20 Minuten, dito.
Weiter ging es zu einem Aussichtspunkt um das charakteristische Valle de Elqui zu sehen.


So sieht es aus, wenn man ein Wüstental künstlich bewässert. Das ganze Tal ist ein riesiges Gewächshaus und besteht nur dank künstlicher Bewässerung. Die pumpen hier das Wasser Kilometerweit die Täler nach oben denn einen Fluss gibt es nur im Haupttal.
Links im Bild könnt ihr Netze sehen, die dienen dazu die Pflanzen vor dem Wind zu schützen, der hier immer und oft auch stark weht. In der Mitte könnt ihr erkennen, dass ein Teil einer Pflanzung mit Netzen abgedeckt ist. Das dient dazu die Reifung zu verzögern um die Früchte dann "nach" der Saison für teuer Geld verkaufen zu können.
Es scheint auch egal zu sein, wie steil der Hang ist, die pflastern hier alles mit Feldern zu...


Danach ging es dann weiter zum Mittagessen im "touristischsten" Ort der Region, Pisco Elqui. Ich verstehe nicht warum, denn zu sehen gibt es dort nichts. Absolut nichts... Muss wohl Selbstmarketing sein oder weil fast alle Touren dort zum Mittagessen hinfahren? Der Ort gehört mehr oder weniger der reichsten Familie Chiles. Ihnen gehören oder gehörten auch die Pisco Brennerei Mistral Pisco und die Bank von Chile... Dummerweise habe ich den Namen vergessen.

Die nächsten Tage bin ich auf Tour und weiß noch nicht so recht wohin, darum kann es ein wenig dauern bis ich mich wieder melde.

Mittwoch, 10. Januar 2018

Day 86: Punta Choros

So, after doing nothing for two days I moved to La Serena, a small coastal town. Today I went north by bus to Punta Choros to watch animals in "Reserva Nacional Pingüino de Humbodt".

Today you'll get mostly pictures...

Already on the way to Punta Choros we passed a herd of Guanacos, the predecesor of the Lama. Lamas are their domesticated cousins...


Right at the harbor we were greeted accordingly with a loud "mine" ;)


Then we took a 9m boat to sail out towards Isla Choro and then to Isla Damas. The first Finwale was spotted soon after... It's hard to estimate its size. They get 18-24 meters in length.


Of course we also saw the animal giving the park its name, Humboldt Penguins. However, we didn't see the masses that we've been told. Then again, most of them are probably out hunting.


Another boat, can't I have some peace and quiet? Nope, not during the high season...


Mom, when do I get some chow? Huuaaaarrrgggg... Thanks :)


So and here you can guess the size. The boat in the back is 9m in length. So I guess the wale is a rather small one, maybe 15m?


Here we're on Isla Damas. Here are mainly seaguls and plants. Swimming is not allowed as it's a natural reserve.


"Pale skin, I like it, we'll get dinner soon..." "Not so fast guys!"


And this is a Copao. They hang on the cactuses around here and are edible. Of course we all tried. Inside they are kind of glibbery green and have black seeds. They taste like a mixture between lemon and kiwi, yummy. You also seen them on every market and smoothie booth.


Tomorrow I'm off to Valle de Elqui, until then :)